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Wir waren da!

Besuch beim Dalai Lama

Am 14.05.2014 haben die beiden Religionskurse der Q2 (LEON/SIM) eine Exkursion zum Dalai Lama in die Paulskirche unternommen. Der Dalai Lama hat unserem Bürgermeister Peter Feldmann die Khata (traditioneller Begrüßungsschal) mit den Worten „be happy“ überreicht.

Unser Bürgermeister hat dann eine Rede über Toleranz im Zusammenhang mit Frankfurt gehalten. Danach hat er die „Fragerunde“ eröffnet. Der Dalai Lama hat sein Kissen weggelegt, „its to much“ sagte er lächelnd. Danach hat er seine Schuhe ausgezogen und sich im Schneidersitz in seinen Sessel gesetzt.

Anschließend aüßerte er, dass er sich freue sich mit jüngeren Menschen zu treffen, dabei fühle er sich selbst jünger. Dann meinte er, dass ihr, dabei wandte er sich zu uns, die Möglichkeit habt eine bessere Welt zu schaffen, eine friedliche!

Darauf folgend hat er ein Stück Schokolade gegessen. Seine nächste Aussage war, das nächste Jahrhundert solle ein friedlicheres Jahrhundert werden. Wir müssen dafür sorgen, mitfühlende Wesen zu sein, denn ein gesunder Geist führt zu einem gesunden Leben. Die Grundlage dafür sind die innernen Werte.

Auf die Frage wie das Zusammenleben in der Schule verbessert werden könnte antwortete er, er wisse es nicht, da er keine Erfahrungen mit Schulen sammeln konnte. Auf eine andere Frage antwortete er, dass die Atmosphäre besonders die jungen Jahre prägt. Es gebe zu viel Ausrichtung auf materielle Werte und zu wenig Entwicklung der inneren Werte, wie zum Beispiel Vergebung. Er fügte außerdem hinzu, dass wir lernen müssen unsere innern Werte unabhängig von der Religion weiter zu entwickeln. Dies lässt sich begründen durch dir Aussage von ihm, dass auch Nichtgläubigen das ethische Verhalten beigebracht werden sollte. Er fügte hinzu, dass das größte Hindernis für Toleranz und Mitgefühl der Zorn sei. Er begründete dies damit, dass er sagte, man solle das Mitgefühl, weil man ein Mensch sei, entwickeln und nicht aus religiösen Gründen. Er hat uns geraten, dass wir Menschen stoppen sollen, die etwas falsch machen, damit es ihnen und uns besser geht.

Er zog seine Kutte über seinen Kopf, da es ihm zog und er sagte, dass er grade gerne ein Muslim sein würde, danach lachte er. Ein paar Minuten später zog er seine Kopfbedeckung wieder ab.

Auf die Frage, ob er gerne den Buddhismus im Westen verbreiten würde, antwortete er, dass jede Region ihre eigene Kultur hat und auch dabei bleiben solle.

Zur Ukraine-Krise meinte er, dass die Methode die Lage in der Ukraine gewaltsam zu entschärfen, falsch sei. Er begründete es damit, dass man am Anfang plant, nur wenig Gewalt einzusetzen doch ab einem bestimmten Punkt hat die Gewalt die Kontrolle über dich. Später sagte er, dass es generell falsch sei, Probleme mit Gewalt zu lösen.

Auf die Frage, ob es auch eine weibliche Dalai Lama geben könnte, antwortete er: „Ja, auf jeden Fall, aber dann solle sie wenigstens hübsch sein.“ Alle Fragen nahm er generell mit viel Humor.

Julia Pietrzyk

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